Metzgerei Beim Peter
Am 25.04.2018 ging der Currywursttest in die zweite Runde. Wieder ein Mittwoch – also entschied ich, dass dieser Tag nun der Wurstmittwoch werden sollte. Diesmal zog es mich in die Mainzer Neustadt zur Metzgerei beim Peter. Peter genießt unter den Neustadtbewohnern unlängst Kultstatus – man kann hier sogar die sogenannte Peteraktie erwerben. Beim Peter ist immer etwas los und so ist es mittags nicht leicht einen Platz zu ergattern und das auch noch mit dem Handicap – Kinderwagen. Peter und sein Team sind sehr hilfsbereit und so bekam ich die Currywurst in der Metzgerei serviert. Leider regnete es, sonst hätte ich gerne auf der Gasse gesessen.
Erster Eindruck? Hier gibt es nicht viel zu wählen – die einzige Rückfrage „sollen es 1 oder 2 Würste sein?“. Ich entschied mich für die Standardvariante: Currywurst mit Pommes Frites. Als Gimmick stellte sich heraus, dass ich mich auch Salatbuffet bedienen dürfe; hier die Wahl zwischen Kraut- oder Kartoffelsalat. Da ich Pommes Frites erwartete nahm ich etwas vom Krautsalat. Alles in Allem zahlte ich nur 4 Euro für den Spaß.
Wie hat’s geschmeckt? Die Wurst war leider nicht so prall. Es war zwar eine Schweinebratwurst, jedoch waren sehr viele Kräuter drin und sie war auch ein wenig labbrich. Hinzu kam noch die Tatsache, dass sie nicht geschnitten war – mit Baby auf dem Schoß schon eine kleine Aufgabe. Die Currysauce war ok, schmeckte aber ein wenig nach Supermarktfertigsauce, dafür gab es aber reichlich. Currypulver war farblos im Geschmack und recht wenig – vermutlich auch vom Discounter. Die Pommes Frites waren auch nicht der Knaller, recht dünn und hell, dafür waren sie aber heiß. Mayonnaise und Ketchup gab es gratis am Tisch. Der Gratis-Krautsalat schmeckte nun leider auch nicht so umwerfend. Na ja. Schärfe war nicht vorhanden und wird beim Peter auch nicht angeboten. Die Lokalität wiederum ist schon einen Besuch wert, allein schon um mal mit dem Peter zu quatschen, wenn es die Zeit erlaubt.
Fazit? Wer auf den Geldbeutel achten muss und wem Quantität wichtiger als Qualität ist, ist beim Peter sehr gut aufgehoben. Wer zudem in den Genuss eines Neustädter Unikats und ein maximal diverses Publikum kommen möchte, muss unbedingt einmal beim Peter vorbeischauen.
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