Antjes Klimperkasten
Von Sebastian Niksch.
Es war ein kurzer, aber intensiver Besuch in Antjes Klimperkasten. Es ist echt gemütlich hier. Viel Holz. Und meistens gut besucht. Das liegt wohl mit Sicherheit an Antje selbst. Die Berlinerin mit der typischen Berliner Schnauze hat den Laden voll im Griff. Dabei ist sie sich nie einen blöden Spruch zu Schade. Das ist ungewöhnlich, macht aber Spaß und man fühlt sich sofort gut aufgehoben.
Die Currywurstauswahl wirkt auf den ersten Blick umfangreich, besteht eigentlich immer nur aus einer einzigen Wurstsorte und Pommes. Die Pommes sind aber selbst gemacht und schmecken herrlich. Sie können auch mal ein wenig trocken sein, aber schmecken tut´s trotzdem. Dazu kann man sich verschiedene Soßen auswählen: Rot-Weiß selbstverständlich und für den Feinschmecker lohnt sich eine Avocado-Soße. Die ist erfrischend und passt sehr gut zu den feinen Kartoffelhobeln.
Die Wurscht gibt es in 4 verschiedenen Schärfegraden. “Jans harte” sollten sich mit der gleichnamigen Soße in Vorsicht üben. Die ist nämlich so sau scharf, dass man davor einen Schmerzensgeldverzicht unterschreiben muss. Ein kleiner Klecks “jans harter” Soße lässt den Mundraum für ganze 15 in großen Schmerzen entgleisen.
Sollte es jedoch jemanden geben, der eine ganze Wurscht mit “jans harter” Soße verzehren kann, darf er sich auf eine Urkunde freuen. Die wird dann im Lokal ausgehängt.
Bereits da gewesen? Deine Bewertung
Be the first to leave a review.
No Comment